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Moin, Mattenrocker und fettes Danke, dass du dir das „Fuck off Depression & Co“-Freebie geholt hast!
Ich hoffe, es nützt dir und gibt Ruhe, Sicherheit und Gelassenheit - im richtigen Moment.
Auf jeden Fall bist du jetzt offizieller Teil der coolsten Yoga-Truppe im Universum!
Und es soll ja nicht bei dieser Ausgabe bleiben. Neenee, es gibt immer wieder mal was zu erzählen.
Zum Beispiel?
Aber keine Sorge, ich halte das Spam-Monster in Schach – nur alle zwei Wochen gibt's das Mantra Mosh Magazine, bei Workshops & Co. vielleicht ein bißchen öfter.
Danke, dass du am Start bist. Lass uns gemeinsam Matte und Leben rocken!
Charlotte
Manchmal findet man Glück an überaus gewöhnlichen Orten, *|FNAME|*.
So gewöhnlich, dass sie erst nach langem Reinzoomen auf der Karte einen Namen kriegen.
So ein Ort ist Fornells de la Montaña in Spanien, versteckt in den Pyrenäen. Nachts hört mensch vor allem Zikaden. Es leben keine 50 Menschen hier.
Die Anfahrt zur Unterkunft ist sehr steil, unsere Motorräder machen mehr Lärm als alle Lebenwesen des Ortes zusammen.
An das Zimmer kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber an die Dunkelheit, die dort nach Dämmerung herrscht und das ewige Zirpen. Laue Luft und das leichte Gefühl, nachdem ich die Motorradkleidung abgeworfen habe.
Das kleine Restaurant in der Unterkunft erfüllt alle Kriterien für “rustikal”.
Außer uns gibt es noch 2 Gäste. Musik läuft keine. Trotz Juli und inmitten eines Wanderparadieses gelegen, scheint in Fornells keine Saison zu sein.
Die Hausherrin bringt warmes angeknuspertes Toastbroat - richtig gutes. Dazu eine Knoblauchzehe, die aussieht wie ein Buddha-Huhn und Tomaten.
Nichts, was sich hier Tomate nennt, kommt an die spanischen heran, die offenbar explizit für dieses Brot gedacht sind.
Ich werde eingewiesen:
Zuerst Knoblauch und Tomaten großzügig auf dem Toast verreiben.
Etwas Salz dazu und mit Olivenöl beträufeln…
Und dann passiert es: Ich habe noch NIE etwas so Gutes gegessen!
Geschmacksexplosion. Glücksgefühl.
Ja, ich bin erschöpft von der Fahrt und etwas hungrig, aber halt mir das nicht vor. Es ist ein kulinarischer Feuchttraum!
Ich rieche zwar für den Rest des Abends wie eine tote Ratte, aber das ist es wert!
Dieser Abend hat einen unverrückbaren Platz in meinen Erinnerungen an die zehnwöchige Motorradtour, die zu dem Zeitpunkt noch am Anfang steht.
Ich bin überaus dankbar für diese Erinnerung.
Ich bin auch dankbar, dass du mir in deinem vollen Postfach eine Zeile freiräumst. Gracias.
Apropos: Wofür bist du dankbar? Heute oder auch rückblickend?
Wenn du was gefunden hast, suhl dich ruhig ein bißchen in dem Gefühl, das du dabei hast. Das ist ein kleines Glücksbad. Okay, vielleicht ein Fußbad…
Wenn ich an Knoblauch-Tomaten-Brot denke, werde ich hungrig. Und freue mich immer wieder - mit gleichzeitigem Fernweh - das ich diesen Abend erlebt habe.
Charlotte
PS: Du brauchst jetzt sofort ein bißchen Glück ohne Nachdenken?
I got you!
Stay strong!
Das Unterbewusstsein weiß es schon, bevor es mich aus dem Bett schnellt.
Ich versuche gegen zu halten - ahnend, dass eh gleich der Schmerzteufel los ist.
Nochmal versuchsweise umdrehen, dabei Fuß in der Decke verheddern und
BÄM, voll der Wadenkrampf!
Schnurstracks sowas von wach.
Naiv ziehe ich die Zehen ran, aber same procedure as every time.
Ein Krampf kommt selten allein. Ich versuche die Beine nach oben zu halten und auszuschütteln - nada.
Vom Zehen-Anziehen, um den Wadenkrampf zu lösen, verkrampft sich der vermutlich einzige Muskel auf Schienbeinseite und nichts geht mehr.
Meine Zehen krümmen sich in einer Geschwindigkeit, als würde ich einem Blatt beim Welken im Zeitraffer zugucken. Schön ist anders!
Also aufstehen und Fuß belasten. Einzige Chance für mich.
Wade massieren? Fruchtlos.
Zehen bewegen? Die machen nur Solidaritätskampf, äh -krampf.
Mein Fuß sieht mittlerweile aus wie die Vorzeigeklaue von Satan.
Und ich steh gekrümmt und wimmernd rum. Friere. Fluche. Warte.
Hoffentlich hat der Kater hier nicht hingekotzt.
Wieso schläft mein Liebster einfach weiter? Ich hab Schmerzen!!
Ich muss Magnesium kaufen.
Und nehmen!
Nein, es gibt jetzt kein Futter - es ist grad mal halb vier!
Wieso läuft bei den Nachbarn der Fernseher?
Ob ich aufs Klo humpeln kann - bin ja eh wach …
Krämpfe aus der Hölle gehören leider zu meinem Leben. Nach längerer High-Heels-Tour fast so unausweichlich wie Schwefelgestank in der Hölle.
Kämpfst du auch mit Wadenkrämpfen, *|FNAME|*? Schreib mir mal deine Tipps.
Klar könnt ich vorm Zubett-Gehen Magnesium nehmen und vorbeugende Bewegungen machen, aber denk ich doch nicht dran …
Was dir nämlich helfen kann bei Wadenkrämpfen:
Beine hoch!
Wenn Liegen grad nicht geht:
Stell den Fußballen auf etwas Erhöhtes - Treppenabsatz oder Kiste - und senk die Ferse ab. Halten und atmen!
Simples Trinken - idealerweise simples Wasser.
Muskel massieren und ihm gut zureden.
Und bei krampfigen Zehen oder Sohlen empfiehlt sich ein Fersensitz mit aufgestellten Füßen.
Achtung, geht nicht, wenn deine Zehen das eher suboptimal finden oder du wegen Verletzung etc. die Füße nicht stark dehnen und belasten solltest.
Wie immer achtsam, liebevoll und eigenverantwortlich!
In diesem Sinne: Bleib locker, *|FNAME|*.
Charlotte
Das erste Mal kam mir Yoga Anfang der 2000er unter.
Eine richtige Meinung hatte ich nicht. Ich glaub, es war allgemein betrachtet, noch so ein bißchen esoterisches Zeug.
Aber da fing meines Erachtens langsam die große Vermarktung an.
Allerdings war Yoga keineswegs neu, auch nicht im Westen.
Tatsächlich ist es als spirituelles System so alt, dass sich selbst Keith Richards nicht an die Anfänge erinnert. 5.000 Jahre sind die her, heißt es (zumindest die ersten Erwähnungen dazu).
In Indien wird Yoga also schon so lange von vielen praktiziert.
In der Kolonialzeit unterdrückten es die Briten und deckten die alten Traditionen vermutlich mit Polobällen zu. Und später ging’s raus in die westliche Welt. (Ja, das ist stark verkürzt - sieh’s mir nach, *|FNAME|*)
Wann Yoga als System oder Begriff erstmals im Westen auftauchte, ist unklar.
Aber für die Popularität gilt gemeinhin die Rede eines einzelnes Inders als ausschlaggebend.
Swami Vivekananda hieß dieser Mann.
Gutaussehend, charismatisch, redegewandt und spirituell bewandert.
"Swami" ist ein hinduistischer Titel, der "Meister" bedeutet - für spirituell Lehrende oder Mönche.
Vivekananda war auf seiner ureignen Mission, die Einheit der Religionen zu fördern. Er wollte die spirituelle wie auch die körperliche Seite des Yogas global zugänglich machen.
Also reiste er nach Chicago, wo 1893 das Parlament der Weltreligionen stattfand - eine Art Kongress, bei dem Vertreter diverser großer Religionen zusammenkamen.
Vivekanandas Rede dort gilt als der Wendepunkt, der das Interesse des westlichen Publikums an indischer Spiritualität weckte.
Seine Worte trafen ins Schwarze. Das westliche Publikum war ihm gewogen.
Eine neue spirituelle Perspektive - weg von der dogmatischen christlichen Kirche - stieß auf wohlwollende Suchende.
Interesse an Yoga gab’s schon länger. Westliche Gelehrte befassten sich damit. Reisende berichteten davon. Es gab Praktizierende.
Das gilt auch für Deutschland. Intellektuelle wie Wilhelm von Humboldt entdecken die “Bhagavad Gita” - platt gesagt, das indische Gegenstück zur Bibel und wollten mehr lernen.
Doch die heutige Popularität von Yoga begann erst in den 1960ern - befeuert durch die wilden 68er und öffentliche Kurse.
In den 90ern gab’s den nächsten Schub. Die Wissenschaft interessierte sich vermehrt für Yoga. Es ist tatsächlich gesund und so begannen Krankenkassen, entsprechende Kurse zu unterstützen.
Yoga wurde zum Breitensport, vor allem in Großstädten.
Das erklärt eventuell, warum ich erst Anfang 2000 davon Wind kriegte - ich lebte in einer 100-Seelen-Gemeinde und das zählt die Kühe schon mit.
Andererseits gabs zu dem Zeitpunkt tatsächlich nochmal einen Aufschwung.
Mehr Gesundheitsbewusstsein, Vermarktung von Kursen auf DVDs und im Netz sowie Prominente, die drauf schwörten.
Wußtest du, dass Troy Sanders Yoga macht und Corey Taylor auch? Selbst Iron Man lässt sich drauf ein!
Und wann hast du das erste Mal von Yoga gehört? Schreib’s mir gern, *|FNAME|*, ich würd mich freuen.
Charlotte
Es war in der 11. Klasse. Schon vorm Stundenende wusst ich: Das war Mist. Der Lehrer ahnte es. Er nickte nur kurz, als ich verschwand, um auf dem Klo zu heulen.
Meine erste und einzige Fünf.
Ich heulte nicht, weil es evtl. Ärger gab oder ich mich schämte. Sondern weil Mathe mich so sehr anstrengte. Permanent musste ich stundenlang üben, aber das half nur, wenn’s keine Überraschungsklausur war.
HRMPF! Btw - ich hab immer einen Taschenrechner bei … Der Lehrer war an anderen Stellen gnädig, aber da hatte ich versagt.
Als Note war die 5 also scheiße, aber du findest sie oft in der Natur, im spirituellen oder kulturellen Bereich.
Seesterne haben fünf Beine, viele Blüten folgen einer 5er-Symmetrie.
Du nutzt fünf Sinne, hast fünf Körperteile, die vom Rumpf weggehen, fünf Finger und Zehen …
Islam und Judentum haben die 5 Säulen und die 5 Bücher Moses. Auch das Christentum nutzt die 5 in diversen Kontexten, ebenso Buddhismus, Hinduismus oder Taoismus.
Aber warum ist das so?
Ich weiß es auch nur bedingt, aber ich versuch’s mal. GIMF.
5 ist die kleinste Primzahl und Teil der Fibonacci-Folge.
Damit ist sie relevant für den Goldenen Schnitt. Der wiederum macht Kunst- und Bauwerke ästhetisch ansprechend.
Im Okkultismus und in der Magie gibt’s fünf Elemente (https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf-Elemente-Lehre) : Erde, Luft, Feuer, Wasser sowie Äther/Geist - daher der Ausdruck Quintessenz (https://de.wikipedia.org/wiki/Quintessenz_(Philosophie)) .
Die Naturbeobachtung hat also beigetragen, der 5 Bedeutung zu geben. Außerdem gilt sie als harmonisch, weil sie genau zwischen 1 und 9 liegt.
Klar haben auch andere Zahlen Magie, aber bleib dran, ich hab ja ein Ziel damit …
Ja okay, aber was hat das mit Yoga zu tun?
Vielleicht hast du die neue Insta-Reihe gesehen? Yoga ist mehr als nur Posen – es ist ein Pfad mit acht Stufen. Ganz am Anfang? Die “10 Gebote des Yoga”, wie ich sie flapsig nenne.
Das sind die Yamas und Niyamas. Je fünf Prinzipien für den Umgang mit anderen und mit dir selbst. Stichworte: Respekt, Integrität, Frieden.
But wait, there’s more!
Es gibt die Vayus. Verkürzt ist das die Lebenskraft, die in fünf Formen alle Körperfunktionen steuert.
Oder die fünf Koshas: Die Schichttorte des Seins. Vom Keksboden der physischen Existenz hin zur fluffigen Sahnehaube der Erleuchtung.
Dagegen sind die fünf Kleshas die Kalorien im spirituellen Dessert. Die erinnern uns daran, dass der Weg zur Erleuchtung durchaus Autsch-Momente hat.
Erleuchtung ist nix für Warmduscher!
Daher ist es sicher kein Zufall, dass mein neues Produkt für euch 55 Seiten hat …
Voll mit Yoga. Humorig, auch mal frech, aber immer liebevoll und zugewandt.
Wird demnächst fertig. Wird cool. Wird für dich!
Darauf ein HIGH FIVE!
Charlotte
Ich hab nichts übrig für pseudo-motiverende Botschaften, die mir erklären wollen, wie das Leben so läuft.
Z.B. “Lebe jeden Tag, als wär es dein letzter!” Wenn wir wüßten, wann unser letzter Tag ist, würden wir ihn sicher auskosten. Wir wissen’s halt nicht und das ist gut so.
Denn tatsächlich kann das Leben von einem Lidschlag auf den nächsten vorbei sein. Ein falscher Schritt. Ein unachtsamer Moment.
Und wie waren die Momente davor?
Voller Liebe. Baden in Wasserfällen und Bewundern der Natur. Scherze machen und sich am Wiedersehen freuen. Essen mit Freunden. Lachen, trinken und inspirierende Gespräche führen.
In Erinnerungen schwelgen und in Zukunftsplänen.
Das klingt nach einem erfüllten Tag.
Mir wurde versichert, dass die Person, die ich und viele andere vor ein paar Tagen plötzlich verloren haben, einen solchen Tag hatte.
Und das beruhigt mich. Nicht, dass diese Person ein langweiliges Leben hatte. Es war bunt mit vielen Themen, aber vor allem voll mit Herzenswärme. Mit Lebenslust und Kampfgeist. Mut und Klugheit und Lachen.
Lebe ich jetzt anderes? Nö, mein Leben läuft wie bisher. denn es ist schön. Bin ich demütiger, weicher, empfindsamer?
Ja, wie immer bei Verlust. Es sind diese Erfahrungen, die uns reifen lassen.
Wir erleben Zeiten der Freude und Zeiten des Schmerzes.
Wir weinen vor Glück und aus Trauer.
Es ist ein immerwährender Wechsel. Wie Jahreszeiten, Tage, unser Atem.
Sieh mir diesen emotionsgeladenen Newsletter nach, *|FNAME|*.
Ich bin sicher, auch du kennst Verlust.
Und du bist noch da, genau wie ich. Wir sind stärker geworden, aber auch nachsichtiger. Und das ist gut.
Das ist das Leben. Und das Sterben.
Ich habe eine geführte Meditation aufgenommen zum Thema “Trauer spüren, zulassen und etwas auflösen” - inspiriert von einer, die ich selbst gehört habe.
Vielleicht kannst du sie gebrauchen - sie ist etwa 15 Minuten lang.
Hier ist der Download (https://www.schwarzes-yoga.de/meditation-trauerbew%C3%A4ltigung) .
Sollte das nicht klappen, schreib mir - ich schick’s dir dann anders zu.
Ich wünsche dir und mir, dass wir unsere Demut und Weichheit behalten und Kraft daraus schöpfen für das Leben, dass sich vor uns ausbreitet.
Mit Tiefen wie mit Höhen.
Weil das nunmal so ist.
Charlotte
“Im Metal geht’s doch nur um Tod und Zerstörung!”
So ein Cannibal-Corpse-Cover ist sicher nix für schwächliche Gemüter und Grindcore klingt schon nach Monsterzwischenfall im Witcher-Universum.
Aber es stimmt ja nicht. Das wusst ich schon damals, als es mir gesagt wurde. Etwa 9 Jahre ist das her. Ich hatte erzählt, welche Musik ich mag - und zwar den Mityogis der Yoga-Ausbildung.
Keine Ahnung, was ich erwiderte, aber ich erinnere mich, was ich danach dachte:
Darf ich denn Yoga unterrichten, wenn ich Metal höre?
Sollte ich das lassen? Wäre ich sonst eine schlechte Lehrerin?
Das Universum war dann nett und zeigte mir Metal-Yoga-Vorreiter aus den USA.
Das war toll … und enorm einschüchternd!
Die Lehrerin war die Coolness in Person. Und cool gehört nicht zu meiner Grundausstattung - also kopierte ich sie (erstmal).
Das ist jetzt ‘ne Weile her und vielleicht war nicht alles im Netz - aber nach meinen Recherchen war ich damals die Einzige in Deutschland, die Metal Yoga anbot. Darauf bin ich so’n bißchen stolz.
Als ich am 4.4. 2016 das erste Mal Schwarzes Yoga unterrichtete, war ich dennoch ein Häufchen Panik.
Der gemietete Raum bot 4 Leuten Platz, inklusive mir und nebenan waren die Pilatesmädels - ich durfte nicht zu laut sein. Und nutzte nur lizenzfreie Musik.
(Die Raummietung fürs Metal Yoga ist sowieso eine ganz eigene Angelegenheit…)
Es kamen Freunde und Kolleg:innen. Keine:r von denen ist noch dabei, aber sie gaben mir Sicherheit und das Gefühl - ey, das könnte klappen.
Das Yoga finanzierte ich lange mit dem Hauptjob quer. Ohne den hätte ich nach zwei Jahren aufgeben müssen.
Selbst nach einem Raumwechsel hatte ich oft Sessions, zu denen nur eine Person kam - oder keine:r. Das nagte nicht am Selbstbewusstsein, das frass sich durch wie eine Termitenschar.
Nun ist Metal Yoga ein Widerspruch in sich … aber nachdem ich mutig Star FM - einen Rocksender in Berlin - eingeladen hatte, nahm das Ganze Fahrt auf.
Es dauerte trotzdem bis letztes Jahr, dass sich das Yoga vollständig selbst trägt.
Ich bin sehr dankbar für meine Yogis. Einige von ihnen begleiten mich fast von Anfang an. Aus ihnen wurde Freunde, die ich nicht mehr missen möchte.
Ich lernte von ihnen und mit ihnen.
Meinen Stil hab ich längst gefunden, reife aber immer noch weiter als Lehrerin.
Und zum ersten Mal seit Beginn fällt mein Yoga-Geburtstag exakt auf die Studio-Yogastunde am 4.4.2024.
Genau, ich habe nächste Woche meinen 8. Geburtstag!
Um das mit dir zu feiern, *|FNAME|*, gibt’s die gesamte nächste Woche Rabatte.
* 8% auf alle Kurse und Karten (nicht Workshops) bei der Buchungsplattform fyndery.
* 8% auf alles im Shop, weil du Newsletter-Abonnent bist. Diesen Rabatt gibt’s nur hier für dich als Dankeschön.
Dafür kannst du ab heute mit dem Code GEBURTSTAG8 deine neue Yogaleggings finanzieren.
Gibts in vielen Größen, manche sogar mit Taschen und noch mehr Zeugs.
Einfach den Code unter der Gesamtsumme im Warenkorb eingeben.
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ACHTUNG - ich bin nicht soo der Technik-Nerd. Sollte irgendwas mit dem Code nicht klappen, schreib mir. Sorry, wenn das passieren sollte, aber so ein Shop ist aufwendig wie ein Trip nach China.
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Und wenn du jetzt Bock kriegst, Yoga zu machen:
See you there
Charlotte
Kürzlich saß ich mit Sunny bei einem Kaffee zusammen. Sie ist mein perfekter Kundenavatar für mein erstes Retreat, dass ich plane.
Sie ist rundum cool und sympathisch. Sie macht Yoga. Sie mag rockige Musik. Sie ist neugierig und für dieses Retreat wichtig: Sie fährt ihr eigenes Motorrad.
Du hast grad keinen Plan, was ein Retreat ist? Kurz gesagt, ist es ist eine Auszeit, mehr oder weniger stark transformierend. Sowas gibt’s in diversen Ausprägungen, inhaltlich, preislich, räumlich.
Das wird ein tolles Ding - das Moto Yoga & Dance Retreat.
Das größte, was ich derzeit plane.
Wenn Sunnys Pluspunkte auch auf dich zutreffen, lade ich dich ein, dich hier die die Info-Warteliste einzutragen (https://www.schwarzes-yoga.de/teaser-page).
Du darfst auch als Sozia/Sozius mitmachen, aber ganz ohne Motorrad ist es doof…
Außerdem plane ich einen Workshop.
Bald gibt’s “Atlas reloaded: Freiheit für Nacken und Schultern”.
Am 20. April sammeln wir uns ums Studio-Skelett und gucken theoretisch auf den Bereich, machen gezielt Yoga, um Nacken, Schultern und oberen Rücken zu entspannen und zu stärken und haben Spaß.
Danach gehst du mit einfachen, wirkungsvollen Übungen heim, die auch als Quick Fix helfen können, wenn eine ganze Stunde grad nicht drin ist.
Mein aktueller Favorit für diese Körperregion:
Macht den Schulterbereich weicher und entspannt die Nackenmuskulatur.
Wenn du dabei sein willst, buche deine Matte hier bei fyndery.
Ich werde den Workshop wohl aufzeichnen, wenn du nicht live dabei sein kannst. Dazu schreib ich später nochmal.
Und es gibts diverse digitale Produkte in the Making. Ein Online-DIY-Retreat, ein Ebook und über eine Klassenbibliothek denke ich schon ewig nach.
Gibt’s was, was du dir wünschen würdest als Produkt, *|FNAME|*? Ein Kurs, irgendwas zum Selber-Lernen oder einen Musiktipp?
Ich habe beim Schreiben dieses Verkaufs-Newsletters vor allem Ohana gehört, der laustark die tägliche Butter-Steuer einforderte.
Viele Grüße aus dem buttrigen Verkaufsbüro von Schwarzes Yoga
Charlotte
PS: Du kennst jemanden, bei der oder dem der Newsletter gut ankäme?
Perfekt, einfach diesen Abo-Link (https://www.schwarzes-yoga.de/#Newsletter) weitergeben!
Gestern las ich ein launiges Meme:
“Wenn ich sterbe, müsst ihr die erste Nacht mit auf dem Friedhof schlafen - ich kann doch nicht so gut mit Fremden.”
Ich stellte mir dann vor, mein Grab wäre umgeben von Zelten und Hängematten.
Kleine Lagerfeuer entstehen, Rum wird gereicht (und Eierlikör) und einer fängt an zu singen. Jemand liest aus einem meiner Lieblingsbücher vor und es wird getanzt und gelacht.
Die Nachtigall stimmt später ein und irgendwann noch später die Lerchen.
Das könnte mir gefallen.
Ich möchte Katzengras auf meinem Grab haben, so dass mich alle Katzen der Nachbarschaft besuchen und sich auf mir wälzen!
Ein paar Erdbeerpflanzen dazwischen, damit meine menschlichen Besucher im Frühjahr was zum naschen haben.
Wie soll deine Beerdigung aussehen, *|FNAME|*?
Vom Sterben und Leben
Einen Freund zu Grabe zu tragen, löst solche Gedanken wohl aus. Das eigene Ende, die Frage, warum der Tod hier ein Tabu ist. Das Verlagen, einen Dia de los Muertos mitzuerleben.
Das laute Lachen, wenn einem der Tod in der “Death Comedy” zeigt, wie Radieschen von unten wirklich aussehen: Völlig harmlos!
Es war kühl bei Gottesdienst und Beisetzung. Wunderbar viele Menschen waren da und am Grab “Auld Lang Syne” zu singen, gefiel mir außerordentlich gut, auch wenn es etwas quäckig klang.
Mein Liebster und ich wollten danach nach Hause. Nicht, weil wir durchgeforen waren, sondern weil es uns wegzog.
Noch in der S-Bahn merkte ich, dass ich einen überteuerten klebrig-süßen Kaffee möchte. Also stiegen wir an der Friedrichstraße aus und gönnten uns Moccachinos, dazu Franzbrötchen.
Von der Friedrichstraße läuft es sich gut entlang der Museumsinsel zum Alex.
Ein fröhlicher Hund sicherte alle Ecken vor uns, bevor er abbog.
In der Unterführung spielte ein Musiker, seinen Labrador neben sich. Er ließ sich schläfrig streicheln - der Hund!!
Hinter der Unterführung mit Blick auf den Dom entdecken wir eine Zielscheibe mit Klettbällen und spielten kichernd eine Runde.
Wir sprachen über das geborstene Aquarium im Domkarree und dass dort ein vertikaler Garten entstehen soll. Wir schauten Ausflugsschiffen und Motorrädern hinterher (eine Nebenwirkung des Motorrad-Führerscheins, vor der keiner warnt.)
Und wir freuten uns, dass die Kirche auf dem Alex geöffnet war. Wir zündeten eine Kerze für uns an. Ich entdeckte ulkige und spannende Details an Bildern und Statuen und stand Aug in Aug mit einem grimmigen Stein-Totenkopf.
Der Tod ist unendlich. Genauso das Leben.
Langsam dämmerte uns, dass unser den-Friedhof-Verlassen dem Gefühl geschuldet war, die dunkle Wolke aufzulösen. Wir genossen das Leben!
Völlig unspektakulär, aber jedes dieser Erlebnisse fühlte sich an wie ein extra starker Herzschlag. Ein besonders tiefer Atemzug. Wir sind ja schließlich noch da und H. würde es genauso wollen!
*|FNAME|*, nimm auch du jetzt einen tiefen Atemzug. Oder drei. Lass deine Schultern sinken.
Leg die Hände aufs Herz und spüre deinen Herzschlag. Auf jeden Fall spürst du deine eigene Verbindung. Atme weiter und schließ gern die Augen.
Genieß die kleinen Momente. Das Leben möchte genossen werden.
Davon bin ich fest überzeugt!
Charlotte
Eine langgezogene Kurve. Leichter Anstieg. Ein milder Tag. In der Ferne hörst du Rennmotoren.
Du stehst an der Strecke. Das Brummen der Motoren schwingt mit den Kurven - mal lauter, mal kurz schwächer. Aber es kommt stetig näher.
Aufregung und erwartungsvolles Hals-lang-recken, um das erste Auto zu sehen, dass unten um die Kurve kommt.
Es muss jeden Moment so weit sein. Das Brummen ist laut genug.
Und dann ist es da. Dicht dahinter die Verfolger. Es brummt, summt und …
MOMENT - da kommt ein Maikäfer!
In vollem Flug. So schnell, als wär er durch einen Haufen Koks gerauscht. Überaus geschickt. Voll auf Ideallinie, ohne Geschwindigkeitsverlust.
Verfolgt von Fliegen, die aussehen wie Hell’s Angels, denen er das Koks geklaut hat. Ihr Brummen ist bedrohlich und sie sind dicht hinter ihm. Weniger geschickt, aber entschlossen!
Zwiiischschschsch ist der Käfer vorbei. Deine Nasenhaare flattern. Wääääämmmmm, die Fliegen sind vorbei. Du merkst, dass du den Atem angehalten hast!
Der Maikäfer ist auf einer Geraden und legt nochmal zu. Schafft Abstand. Die Fliegen sind fokussiert und geben auch nochmal alles.
Aber sie sind zu erpicht auf Rache. Auf Auslöschen. Erledigen. Plattmachen.
Sie passen nicht auf!
Und während der Käfer elegant einen Looping um ein Stoppschild dreht, knallen die Fliegen voll dagegen.
PENG. PAUTZ. SPLÄTSCH. BAMM. POING
Ausgeknockt taumeln sie zu Boden. Flügel geknickt. Rüssel verbeult. Ego zerstört.
Der Maikäfer trötet ein freches “TRIUMPH” und segelt leichtflügelig davon.
Du bist voller Bewunderung für den rasanten Käfer, spürst aber auch Mitleid mit den Fliegen.
Wunderbar hier ab 03:33.
https://www.youtube.com/watch?v=pn4u1JN84GU
“Minuscule” ist eine bezaubernde französische Serie, die ich v.a. wegen dieser Szene für mich entdeckt habe. Dringende Guckempfehlung, *|FNAME|*.
Aber was hat das mit Yoga zu tun?
Also zunächst: wunderbar leichte Unterhaltung. Bringt dich zum Schmunzeln. Vermittelt einen neuen Blick auf die Krabbler. (Und fördert vielleicht dein Ahimsa …)
Wofür ich es aber auch nutze: das Stoppen meiner Gedankenkaruselle, wenn sie zu sehr überdrehen.
Dann stelle ich mir das Stoppschild vor und wie die Gedanken gegenknallen. Meist sage ich auch innerlich resolut “STOPP”.
Und guck zu, wie meine Gedanken abprallen, während ich hinterm Schild leicht(er) weitergehe.
Funktioniert für mich sehr gut.
(Fairerweise sage ich, dass ich manchmal einen Schilderwald brauche - allerdings bin ich auch ein engagierter Overthinker …)
So könnte auch eine Meditation starten. Erstmal kurz beseitigen, was zuviel ist.
Es kommen in der Meditation sowieso neue Gedanken rangeschlenzt - so aufdringlich wie die Händler in der New Yorker China Town.
Da ich gerade daran arbeite, eine Mediationspraxis zu etablieren (und auszuweiten), zerbeule ich derzeit viele Schilder.
Hast du eine Meditationspraxis oder irgendwas, dass dich runterbringt, wenn du’s brauchst?
Schreib mir gern davon. Ich freue mich extrem über Nachrichten meiner Leser*innen. Und ich werde mich auch bemühen, künftig zu antworten.
Gedankenvolle, aber amüsierte Grüße
Charlotte
Achtung *|FNAME|*, es wird blutig.
Hol dir Regenmantel und Badekappe. Zieh Gummistiefel an! Wir waten in die Tiefen einer erbarmungslosen Gebärmutter.
Du findest das Thema Blutung, Periode, Tage eklig? Unangebracht?
Sei kein pubertäres Weichei. Die halbe Weltbevölkerung hat’s und viele in deinem Umfeld. Einige leiden vermutlich sogar! Schöne tolle Weiblichkeit.
Fuck it, möchte ich brüllen, würde ich mich nicht wie ein Shrimp krümmen vor Schmerzen während meiner Regelblutung.
Ich bin dankbar für einen verständigen Partner. Im Gegensatz zu einem Freund. Ich bin immer in Versuchung, zu fragen, ob er weiß, wie’s seiner Frau während dieser Zeit geht.
Ist ihr schwindelig? Hat sie Rückenschmerzen? Kopfschmerzen? Kämpft sie mit Unterleibskrämpfen? Erschöpfung? Alles gleichzeitig gar?
Kann passieren! Jeden Monat. Eine Woche lang! Über Jahre hinweg!
Von eingesauten Klamotten und Bettzeug reden wir noch nicht oder Panik in der Öffentlichkeit, wenn du merkst - Blut läuft und keinen Tampon dabei.
Wusstest du, dass Regelschmerzen so heftig wie ein Herzinfarkt sein können?
Würdest du so viel Blut anderweitig verlieren, wäre Blaulicht garantiert.
Stattdessen blöde Sprüche und Werbefrauen in weißen Hosen, die dank der richtigen Binde weitermachen wie sonst auch.
Achja, Binden in der Werbung mit blauem “Blut”…. Das ist wie grünes Blut in Computerspielen, um eine niedrigere Altersfreigabe zu kriegen.
Menstruationstassen? Bloss nicht! Einmal fallenlassen = instant Tarantino-Movie!
Ich rege mich zu sehr auf.
Liegt sicher daran, dass ich wenig geschlafen hab. Dank Regelkrämpfen. Liegen ging so wenig wie Stehen oder Sitzen.
Ewig laufen wollte ich aber nicht. Müde, kühl. Ich wollte im warmen Bett schlafen!
Nein, kreischte meine Gebärmutter, die mit Spitzhacken das Babynest räumte. Ich bin zu alt für ein Kind und du zu kaputt, versuchte ich zu besänftigen.
No way! Es endete damit, dass ich im dunklen Flur in der “Kobra” lag, weil das Schmerzen lindert. Keine Ahnung, was anatomisch passiert, aber es hilft.
War halt nur morgens gegen drei. Die Katzen fanden’s gut ...
Ich drückte mich tiefer in die Kobra. Mittlerweile halb vier. Und yeah, Schmerzen endlich erträglich genug, um wieder ins Bett zu rollen.
Es gibt hervorragende Yogaübungen, die helfen können bei Regelschmerzen.
Ich weiß, dass mensch sich nicht immer mit Yoga beschäftigen mag, v.a. mitten in der Nacht. Aber die nächtliche Session wirkte und inspirierte diesen Newsletter.
Denn ja, du darfst Yoga machen während der Periode. Wie jeden anderen Sport.
Hör auf dich und deinen Körper. Spüre, was dir gut tut.
Bewegung. Keine Bewegung: Schokolade. Ingwertee. Albere Filme. Schlafen.
Was auch immer es ist - ich wünsch dir, dass du dem Bedürfnis nachgeben kannst.
Und wenn du Yoga machen magst oder jemanden kennst mit Regelschmerzen, hol dir meinen Mini-Guide: “Yoga bei Regelschmerzen” (https://www.schwarzes-yoga.de/download-freebie-regelschmerzen)
Müde Grüße
Charlotte
Hast du heute in den Spigel geschaut, *|FNAME|*?
Also beim Zähneputzen oder kämmen vielleicht.
Und hast du auch in einen Spiegel geguckt, der dich komplett zeigt?
Ich habe gehört, dass manche Menschen solche Spiegel meiden, weil sie so unzufrieden mit ihrem Körper sind.
Andere stehen wohl zwanghaft davor und analysieren permanent alles.
Was gefällt dir an dir nicht? Irgendwas haben wir doch alle dank gepimpter Celebrity-Fotos und vermeintlicher Schönheitsstandards.
Ich hadere erstaunlich umfangreich mit dem Älterwerden. Da nützt es nix, dass ich mir sage, dass Älterwerden ein Privileg ist.
Was aber hilft: Mein Körper tut, was er soll. Alles ist noch dran und drin und funktioniert vollumfänglich. Ich finde, das ist einen Applaus wert!
Dir gehts hoffentlich ähnlich, auch wenn evt. nicht immer alles einwandfrei arbeitet.
Trotzdem nervt’s, ständig erklärt zu bekommen, wie wir auszusehen haben. Besonders, wenn du Yoga machst.
** Du bist zu …. (hier Makel deiner Wahl einsetzen), um Yoga zu machen
Das typische Bild eines Yogis in den sozialen Medien kotzt mich größtenteils an.
Schlank, jung weiß, biegsam. Im Bikini am Strand - in fortgeschrittener Pose wie Handstand oder vollem Rad.
Zwei Posen, die für viele nicht zugänglich sind, selbst mit Üben nicht.
Was bei Instagram als Anfänger-Yoga gelabelt wird, erschreckt mich oft.
Diese Sichtweise aufs Yoga findet sich sogar in Yogaklassen. Räume, die der Entspannung und Selbstfürsorge dienen sollen.
Mir erzählte kürzlich eine dickere Person von einer Klasse, die ihr das Gefühl gab: “Toll, das kann ich also auch nicht!”, weil keine Variationen oder Modifikationen angesagt order Hilfsmittel eingsetzt wurden.
Sie fühlte sich überfordert und unwohl. Es war eine Rehaklasse.
Ich meine WTF?
Wie komme ich als lehrende Person dazu, so ein Gefühl auszulösen? Bei einer Rehaklasse handelt es sich doch sicher nicht um einen Neuling.
Als Lehrer-Neuling ist mir sowas auch passiert. Weil in meiner Ausbildung das Thema größere Körper keine Rolle spielte. Nochmal WTF.
Ohne Zugänglichkeit kein Yoga-Glück
Irgendwann erzählte mir eine kurvige Frau, dass sie in der Schulterbrücke kaum Luft kriegt, weil ihr die Brüste ins Gesicht rutschen. Ab da suchte ich nach mehr Zugänglichkeit für alle Körpergrößen.
Meine Bekannte war durch die Rehaklasse entmutigt und ich versteh’s. Mir wurde _in der Ausbildung_ erklärt: Wenn ich x noch nicht könne, wär das schlecht … erwähnte ich schon WTF?
Es gibt viele Menschen, die Yoga praktizieren möchten, aber sich durch soziale Medien oder derartige Erfahrungen abgeschreckt fühlen.
Dabei Yoga ist für alle. Sicherlich nicht jede Klasse, aber grundsätzlich ja.
Wenn Lehrende eine offene Klasse anbieten, kommt ein großes Spektrum an Menschen. Kann herausfordernd sein.
Dann hilft es, zu variieren, zu modifizieren und fancy Yoga-Schnick-Schnack zu nutzen für angenehmes Yoga für alle.
Als Lehrerin lerne ich ständig. Dabei hilft’s, Accounts außerhalb meiner Bubble zu folgen. Zum Beispiel BiPoc-Lehrenden oder LQBTQ+-Personen. Ich habe zu inkkusiver Sprache mehr vom “Pose”-Cast gelernt als aus Yogabüchern.
Ich hoffe, das meine Bekannte mal in meine Klasse kommt, damit sie merkt:
IHR Körper kann alles, was für IHR Yoga nötig ist.
Yoga machst du nur für dich, *|FNAME|*. Angepasst an dein Befinden und deine Möglichkeiten.
Hab deinen Körper lieb - er macht alles für dich!
Viele Grüße
Charlotte
PS: Welche Themen interessieren dich? Welche fandest du bisher gut?
Schreib doch mal, damit ich nicht an meinen Leser*innen vorbeitippe.
Du kannst es ruhig zugeben. Du hast letzten Sonntag gewartet.
Auf das neue Mantra Mosh Magazine.
Du hast ins Postfach gespäht und gedacht, es kommt später.
Hast immer wieder mal geguckt, aber nichts.
Sorry - ich war auf dem FullForce und trotz bester Intentionen, den Newsletter Montag zu senden, hat’s nicht geklappt. Vermutlich, weil ich im Glückstaumel war.
Komm, ich nehm dich mit auf eine Nachbetrachtung meines Lieblingsfestivals (nicht, dass ich viele kenne… aber die wollten nunmal mich und mein Metal Yoga!)
Zweimal unterrichte ich auf dem FullForce und freu mich immer riesig. Bin aber auch riesig nervös.
Bin ich nicht zu alt? Bin ich genug Metalhead? Werden die sich nicht langweilen? Welche Musik nehm ich? Hatte ich diese Dehnung nicht schon letztes Jahr?
Am Samstag wachte ich zu strömenden Gesplatter auf. Nach einer Stunde Dösen und verforen wie eine Tiefkühl-Garnele. Ich hatte die schlaflose Nacht genutzt, im Kopf eine Steh-Stunde zu basteln, weil garantiert alles nass, verschlammt und bäh wäre.
Kommt morgens halb zehn überhaupt jemand? Selbst die Veranstalter zweifelten und kamen eiligst gefahren, um das abzusprechen.
Ich war wach, willig, motiviert (bildete ich mir ein). Yoga fand statt.
Mit einem Dutzend Mutiger in Regencapes, Gummistiefeln, Hoodies und Mützen im Schlamm. Aber der war nichtmal so tief wie auf Wacken, um wenigstens damit angeben zu können …
Ich war unglücklich mit dem neuen Gelände (kleiner, häßlicher, ungünstiger gelegen). Es gab Probleme mit der Musik und wir starteten verspätet in die ohnehin verkürzte Session.
Die erdachte Stunde erinnerte ich nur zerlöchert. Ich wurschtelte mich durch.
Irgendwer wollte was für Hüften und mein Kopf so: “Hüften?? Da gibts nur eine einzige Yogaübung! Weiß nicht, welche, aber die geht jetzt ÜBERHAUPT NICHT!”
Die Zeit war zäh. Ich hatte soviel Plan wie ein Pony vom Dombau, keinen Flow und wirkte wie die Aushilfe, die Yoga bei Wish bestellt hatte …
War selbst dankbar, als es vorbei war.
Sorry an die Festival-Yogis, die sich im Schietwetter rausgetraut hatten und das Elend erduldeten. Ich lieb euch alle. 😘
Kai Tangata
Der Nachmittag versöhnte mich mit der Welt.
Im Artistbereich “lauerte” ich Alien Weaponry auf. Lewis und Turanga waren aufgeregt wegen ihrer Tour - ich war aufgeregt, weil Alien Weaponry!
Ihr Konzert war natürlich großartig.
Ich liebe es, dass außergewöhnliche Musik aus nicht-klassichen Metalländern erfolgreich ihr Publikum findet. Niemand hier versteht Maori, die Energie von Alien Weaponry und ihr Wille zum Erfolg aber übertragen sich!
Sonntag.
Windstill, namensgerecht. Yoga 30 Minuten später. 5 Stunden Schlaf. Warmer Chai im Bauch und eine ausformulierte Stunde auf Zettel!
Es kamen circa 120 Menschen.
Die letztes Jahr dankbar angenommenen Yogamatten waren verschwunden, aber das passte, denn meine lag daheim in Berlin …
Ich yogte zunächst auf einer Zeltplane, hatte aber berechtigte Sorge, auf dem abschüssigem Boden einfach unter die Radio-Bob-Stage zu rutschen.
Dehnen kam gut. Auch die Übung, die ich schon 2023 gemacht hatte - der Korkenzieher für Nacken und Schultern. (Findest du in meinem IG-Reel “Headbangers Relief”. (https://www.instagram.com/p/C8Cx7loID7r/) )
Devil is Fine
Versöhnt mit dem FullForce wurde es besser und besser.
Denn ich hatte das Glück, Manuel und Tiziano von Zeal & Ardor zu treffen.
Super-charmant und freundlich, aber vielleicht lächelten sie einfach nur durch mein Geblubber hindurch, wie klasse ich sie finde.
Zeal & Ardor entdeckten wir auf dem FullForce 2019 und ich habe immer noch das Gefühl, damals den Schatz im Gremminer See gefunden zu haben.
Ihr Konzert war defintiv wieder ein FF-Highlight.
Danach hatte ich tatsächlich einen Geschäftstermin, der zu einem Engagment auf einem anderen Festival führte, aber dazu ein andernmal. Wird auch cool!
Fucking Metal Hogwarts überzeugte noch als Kulisse für Five Finger Death Punch.
Ja, ich bin mir der Kontroverse um die Band bewusst.
Trotzdem sass ich erwartungsvoll und freute mich auf den Auftritt, denn vor ein paar Jahren haben mir eine Handvoll ihrer Songs meinen frisch verlassenen traurigen Hintern gerettet.
Und während wir lauschten, kam sanft der Vollmond aus dem See geklettert - geht’s noch magischer?
Mittlerweile ist alles gewaschen und weggeräumt. Die Katzen haben die Abwesenheit verziehen, der Alltag knabbert an der Post-Festival-Melancholie.
Für mich war es das einzige Festival dieses Jahr. Vermutlich besser so, denn ich laufe über mit Plänen und Ideen und brauche die Zeit.
Wenn du noch Festival-Tickets hast und dich hier und da rumtreibst, wünsche ich dir verdammt viel Spaß, verdammt viel Bier und verdammt viel harte Musik.
Stay happy, stay metal!
Charlotte
Meine Mama bezeichnet mich als Bohème. Ja, ich hab nachgeguckt, wie sich das genau übersetzt: “kreativer und unkonventioneller Freigeist”.
Selbst hätte ich mich nicht so genannt. Ich empfand und empfinde mich eher als Außenseiter.
Ich kam vom Dorf, meine Eltern waren die komischen Künstler, die “Schnecken fressen” (Originalzitat aus ebendiesem Dorf).
Als größtes Mädchen fiel ich auf, im Kindesalter aber nicht positiv. Außerdem sah ich lange aus wie ein Junge und war irgendwie anders. Selten gehörte ich dazu.
Nichtmal als Rebell würde ich mich bezeichnen, obwohl damit immerhin einhergeht, ein cooles Outfit aus Leder oder wehenden Stoffen zu tragen und eine futuristische Waffe so sicher zu beherrschen, dass Lucky Luke verschämt seinen Namen ändert.
Trotzdem falle ich wohl in beide Kategorien.
Metal Yoga! Hömma - wenn das nich rebellisch ist, weeß ick och nich.
Never create a retreat page in black!
(Nutze niemals Schwarz für deine Retreatseite)
Nun hat das Universum offenbar Pläne mit mir.
Ich muss Retreats machen.
Das sind Auszeiten, Mini-Aktiv-Urlaube - nenn es, wie du willst. Nicht immer geht’s um Yoga, aber das ist oft Teil von Retreats.
Vor fünf Jahren schrieb jemand auf meiner Moto-Yoga-Facebook-Seite, dass er dachte, ich würde ein Moto-Yoga-Retreat planen. Ich traute mich nicht.
Und jetzt schob mir das Universum Anfang des Jahres zwei Retreat-Trainings unter. Stundenlang saß ich vorm Rechner und schrieb, schrieb, schrieb…
Das Thema Sales Page war für mich als gelernte Copywriterin eine nette Auffrischung, doch dann sagte sie diesen Satz:
“Never use black as main color for your retreat page.”
So’n bißchen war ich ja empört!
Meine schwarze Yoga-Seite funktioniert schließlich ganz gut.
Ihr nächster Satz:
“… unless you are planning something like a vampire retreat. Then please tag me.”
“… außer du planst ein Vampir-Retreat. dann verlinke mich.”
Und lachte lange und laut.
Ich lachte auch und dachte “HRHRHRRR und wie ich ein Vampir-Retreat machen werde! Und ich werde dich taggen… und meine Seite wird schwarz sein wie der Flügelschlag tausender wütender Fledermäuse!”
Ganz neu war der Gedanke eh nicht, da ich schon mal eine Themen-Playlist namens “Vampire Spa Day” hatte …
Unterschätze also niemals den Willen eines rebellischen Bohème.
Denn jetzt ist das Vampire Spa Retreat Mitte November fast volle Realität.
Ich lache etwas weniger, weils krass viel Arbeit ist und ich es fast alleine aufziehe.
Aber innerhalb der nächsten Woche gibt es mehr Infos.
Und wie liebe ich euch dafür - meine Yogis und Follower - dass ihr bereits Interesse habt. Dass ihr Bock habt und mir vertraut, dass gut hinzukriegen.
Das macht mir eine Scheiß-Angst.
Was erwartet mensch denn so von einem Vampire Spa?
Was stellst du dir unter einem Vampire Spa vor, *|FNAME|*?
Schreib’s mir gern. Es gibt bestimmt Ideen, die so cool sind, dass sie unbedingt mit rein müssen.
Und wenns Mitte November bei dir nicht passt - ich glaube, es wird mehr als eine Ausgabe geben!
Dunkle Grüße
Charlotte
(gehörte Musik bei der Fertigstellung: Erasure mit “Ship of Fools”)
PS: Im Vampire Spa Retreat gibt’s weniger harten Metal.
✅ Eher Type O’Negative, The Cure, Danzig, Dead Can Dance oder die wundervolle Agnes Obel.
✅ Anreise an einem Freitag Nachmittag, Abreise Montag Mittag
✅ In Polen, nicht allzu weit von Dresden entfernt
✅ Vegetarische Verpflegung
✅ Auf einem Schloss
Als ich mit Metal Yoga vor 8 Jahren anfing, waren ein paar Dinge klar:
Die Webseite soll dem klassischen Bandshirt nachempfunden sein.
Texte frech, aber liebevoll. Der Raum nur von Kerzen erleuchtet. Outfit: schwarz.
Meine Yogis sollen sich wiederfinden. In ihrer Dunkelheit - der äußeren wie der inneren. Ob Musikgeschmack, Kleiderwahl oder Humor - Black it is!
Wenn du komplett Schwarz trägst, fühlst du dich stärker, oder?
Schnell ein bestimmtes schwarzes Shirt finden, endet natürlich in einer Kleiderschrank-Bulimie.
Und wenn du aufräumst, schreckst du aus dem schwarzen Klamottenhaufen die schwarze Katze auf … immerhin siehst du ihre Haare nicht auf dem Shirt.
In der Ausbildung trug ich eine ausgeleierte schwarze Sporthose. Uralt, aber lang.
Sie rutschte. Ersatz fand ich nicht. Leggings wollte ich nicht. Ich fühlte mich zu dick, zu alt, zu häßlich. (Es gab Gründe für diese Gefühle.)
Nach der Ausbildung doch Leggings. Für das durchaus schnieke Zeug von Luluzitrone wollte ich keine 80 Euro zahlen. Außerdem gefiel mir der Vibe nicht.
Und ich sage immer, dass das Outfit egal ist, solange du dich wohlfühlst und Bewegungsfreiheit hast.
Leggings vom Schwedenanbieter leierten schnell aus, aber damals trendeten Mesh-Einsätze. Leider reichen deren Hosen bei mir nur knapp bis zur Wade oder machen einem Kartoffelsack Konkurrenz und leider bin ich keine Marilyn.
Außerdem waren die in etwa so blickdicht wie eine Feinstrumpfhose. Sorry an alle, denen ich unbewusst zuviel zeigte.
Ich versuchte mein Glück im Netz, guckte bei der amerikanischen Metal-Yoga-Community und fand Ansprechendes. Zoll und Versand waren aber “Autsch”.
Bau ich halt ‘nen eigenen Shop, dachte ich naiv. Es dauerte fast zwei Jahre, bis der Shop online war.
Jedes Design dort habe ich als Probedruck. Nunja, ich besitze viele Yogaleggings.
Ich habe schwarze Yogaklamotten mit extra für mich gezeichneten Designs, die mystisch daherkommen oder meinen inneren Nerd befriedigen.
Und ich besitze knallbunte Hosen, denn ich bin auch das kleine Mädchen, das mit Zitronenfaltern befreundet war und sich Löwenzahn-Kronen gebastelt hat. Sie liebt die frischen Designs oder die BÄM-Streifen-Hose.
Ein echter Metalhead trägt nur schwarz und silber? Fuck it. Du erinnerst dich an den letzten Newsletter?
Let’s rebel!
Warum nicht quergestreift mit den Leggings "Stripes" auffallen? Oder in Flammen stehen?
Solltest du mit dem Nilpferd liebäugeln - schlag jetzt zu - ich nehm’s demnächst aus dem Shop.
Sind die Hosen lang? Jein. Sie reichen bis zum Ende meiner Waden. Sie sind fast blickdicht - helle Varianten zeigen die Unterbuxe leider.
Aber: Nix liegt auf Lager rum. Du bestellst und es wird für dich produziert.
Die Stoffe sind weich und angenehm, die Drucke cool. Sagen auch die Kunden …
Die Hosen sind in alle Richtung dehnbar, egal, ob du im Krieger oder in der Schildkröte chillst.
Ja wir haben alle zuviel Zeug - auch Yogahosen - und Konsum bleibt Konsum.
Immerhin wird nicht sinnlos auf Halde hergestellt und du unterstützt mit deinem Kauf unsere Yoganische, in der wir uns gefunden haben, miteinander wachsen, heilen und Spaß haben.
*|FNAME|*, hast du einen Farbwunsch oder eine Layout-Idee, die als Klamotte spannend wäre?
Design-freudige Grüße
Charlotte
(Musik gehört bei der Fertigstellung: die epische Musik einer Dokumentation zu englischen Burgen)
PS: Natürlich gibts auch Zeugs für Männer. Mutige tragen Meggings oder Shorts.
Gefolgt von Dankbarkeits-Journaling, Meditation und einem gesundem Getränk.
Achja, geh doch noch einen Halbmarathon joggen.
Was mensch halt so schafft, bevor die faulen Säcke um 7 Uhr aufstehen.
Das ist übrigens der einzige Weg, finally Millionär:in zu werden und überhaupt dein Leben umfassend in den Griff zu kriegen.
(Grund hierfür ist u.a., dass es früh weniger Ablenkungen gibt und du fokussiert bei dir sein kannst.)
Du musst es nur wirklich wollen!
Ich bin keine Millionärin.
Vermutlich, weil mein Morgen zwischen 7 - 7.30 beginnt.
Was dem Aufstehen folgt, ist unglamourös.
Ich schlurfe zur Küche und versuche, nicht über Katzen zu stolpern.
Halbmüde taste ich nach Futter, unterstützt vom lauter werdenden Ohana.
Sobald die Kater schmatzen, setze ich Kaffeewasser für den Liebsten auf.
Während sich das Kaffeewasser zum Höhepunkt arbeitet, putze ich das Katzenklo.
Ich setz mich aufs gemachte Bett und lerne Spanisch. In wenigen Minuten sind beide Kater da. Putzen sich, machen es sich bequem.
Es gibt eine klare Anordnung unserer Körper, die derart gestaltet ist, dass ich beide Kater gleichzeitig kraulen kann. Spanisch ist aber nicht mehr drin.
Dafür ist es okay, noch keine Million zu haben. Ich mag meine Routine.
Ist eine Routine wichtig?
Und muss sie alle Punkte vom Anfang umfassen?
Nein!
Du hast eh schon eine Routine, auch wenn sie eventuell ungesund oder eher unsexy ist.
Der Ablauf gibt Struktur, entlastet und kann ein Grundton für den Tag setzen.
(Bei Neurodivergenz mag das anders sein, aber damit kenne ich mich kaum aus.)
Startest du entspannt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du tagsüber gelassener bist.
Bist du abgehetzt, setzt sich das länger im Tag fest, als dir lieb ist.
Egal, wie dein Tag beginnt - deine Routine passt sicher zu deinem Leben.
Die Zeit morgens ist nunmal begenzt und Schlafdefizit hilft nicht, nur um morgens noch etwas reinzuquetschen.
Aber wenn du was ändern willst: Konsequent dabeibleiben!
Drei Wochen gelten als goldene Regel für die Etablierung einer neuen Gewohnheit, aber die Meinungen gehen dazu auseinander.
Klar ist: Dein Gehirn ist faul. Es will nichts Neues lernen. Das findet es anstengend.
Da helfen nur Willensstärke und Dranbleiben.
Je länger, umso besser. Je strukturierter, umso besser.
Ständige Abweichungen von der angestrebten Routine bringen dich ins Stolpern …
= Regelmäßigkeit = Automatismus = Routine =
Dabei zählt, dass dir deine neue Routine gut tut und dich nicht zusätzlich stresst. Wenn jeder Morgen mit Zwang und innerem Kampf beginnt, verlierst du.
Deswegen halte ich auch nichts vom “Umprogrammieren “ des Chronotypen Eule.
Vielleicht kriegst du’s hin, dich zu ent-snoozen, um Zeit für Kaffee zu gewinnen.
Hast du höhere Ziele wie Sport, finde einen Weg, es dir leicht zu machen. Matte schon abends ausrollen, Joggingklamotten vorm Zubett-Gehen bereitlegen. Lieblingstasse für den Kakao danach hinstellen.
Ich hab das, was unter “Slow Morning” fällt - ich muss zumindest nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt irgendwo sein. Für viele ist das Luxus.
(Ich mache dafür andere Abstriche in meinem Leben.)
Klar wärs toll, richtig Zeit zu haben. Yoga zu machen und zu schreiben.
Aber ich muss trotz allem zeitnah an den Schreibtisch und arbeiten …
Schließlich bin ich nicht um 5 aufgestanden und habe die ersten 10.000 meiner Million erarbeitet. 😉
Hast du eine Morgenroutine, *|FNAME|*?
Hättest du gern eine andere? Und wie sähe dein perfekter Morgen aus?
Routinierte Grüße
Charlotte
(keine Musik bei der Erstellung dieses Newsletters, aber der Hund aus dem zweiten Stock hat gebellt.)
Erinnerst du dich an den Newsletter, an dem ich über meine Retreat-Ideen schrieb, *|FNAME|*?
Es war zäh, Orte zu finden, die meinen Vorstellungen entsprechen. Ein Schloss fürs Vampire Spa als stimmungsvolle Kulisse und was Nettes für das Motorrad-Yoga-Retreat, was keine Zweck-Keksdose ist.
Ich wollte beides in Polen machen - Kosten, Riesengebirge, viele Schlösser.
Fast hätte ich irgendwas hingeworfen. Eine Idee, eine Planung - alles?
Vielleicht war es Pech, aber ich wartete mitunter mehrere Wochen auf Rückmeldung oder bekam einfach keine. Ich stellte Fragen mehrfach. Antworten waren gestückelt oder widersprachen sich.
*wimmer*
Ich glaubte manchmal nicht mehr daran. Phu.
Und jetzt ist - BÄMM - auf einmal alles da!
Beide Locations sind geklärt. Alle Preise sind abgestimmt. Alle Details besprochen.
Ein Hotel mit Blick auf die Schneekoppe für kurvengeile Motorradfahrer:innen
Ein 800 Jahre altes Schloss für Liebhaber:innnen dunkler Mystik und Musik.
Dieses Schloss: BILD
Und so haute ich innerhalb von zwei Tagen die Webseite fürs Vampire Spa raus und jetzt ist das plötzlich sowas von real und buchbar.
Das Vampire Spa ist für Menschen, die sich in der schwarzen Szene wohlfühlen. Die die Ästhetik der Dunkelheit lieben und ein Faible für Mystik und Romantik haben.
Wenn du außerdem Gothic Rock, Darkwave oder Etheral Wave magst, sind die Yogasession auf dem Vampire Spa perfekt. Derartige Musik wird uns begleiten.
Nicht nur im Hintergrund, sondern als voller Teil des Gesamterlebnisses.
Bis 22. September gibt’s den Frühbucherpreis von 205 Euro (zzgl. Hotel), wenn du direkt loslegen willst.
(zwei Plätze sind schon weg…)
Wirst du verschämt kichern?
Aber bist du offen für neue Erlebnisse? Für romantisch-düstere Meditationen oder magische Praktiken, mit denen du womöglich sonst nichts zu tun hast?
Streikt dein Verstand bei sowas und du versteckst deine Irritation hinter unterdrücktem Gekicher oder Spötteleien?
Das wäre okay.
Denn alle Programmpunkte sind Optionen.
Wenn du etwas abwegig findest, keine Kraft mehr für Interaktion hast oder einfach müde bist: Du darfst dich jederzeit zurückziehen.
Aber ich hoffe, du traust dich. Ich traue mich auch.
Mein Gehirn läuft über mit wilden Ideen und ich habe potenzielle Programmpunkte für weitere drei Tage im Hinterkopf!
Hast du Fragen? Schreib mir unter charlotte@schwarzes-yoga.de.
Aber bestimmt findest du schon viele Antworten auf der Homepage .
Charlotte
(Gehörte Musik bei der Erstellung dieses Newsletter: Westside Connection)
Wer hat Angst vorm blauen Mann?
Ich! Ich hab Angst vor den Wahlergebnissen. Angst um meine Heimat und was es bedeutet, wenn Blau gewinnt.
Warum trotzdem dieses Thema, das nichts mit Yoga zu tun hat?
Weil ich auch Texterin bin, Kommunikation studiert habe und Sprache sowie ihre Auswirkungen sehr spannend finde.
Außerdem: Yoga darf nicht nur, sondern muss politisch sein. Komm mir jetzt nicht mit - “Aber im Yoga positive vibes only”. Da kotz ich dir direkt auf die Yogamatte!
Ich muss abr leider zähneknirschend mit Wuttränen in den Augen die Kommunikationstrategie dieser Partei anerkennen. Kürzlich waren wir nämlich in Brandenburg unterwegs und alle Orte sind bunt gesprenkelt mit Wahlplakaten.
Alles brav - keine Kante, kein Anecken, nichts. Nur niemanden verschrecken.
Und die Blauen? An allen Pfosten, Pfählen, Bäumen: Im Vorbeifahren lesbar. Mit Plattitüden, da rollen sich sämtliche Nägel auf - aber Konsistenz und Aufbau haben wider Willen beeindruckt, Propaganda vom Feinsten.
Stell dir den Aufbau in deinem Blickfeld so vor:
Und am nächsten Pfahl geht's von vorne los - durch alle Brandenburger Orte.
Das ist wie die Brotspur im Wald.
Du hast Themen? Sorgen? Probleme? Guck, wir sprechen das deutlich an und BÄMM, da ist deine Lösung. So simpel, so scheiße wirkungsvoll.
Kenne deine Zielgruppe, würde ich sagen.
Schreib einfach und verständlich. Trau dich, anzuecken. Sei klar und deutlich.
Grundprinzipien des Copywriting aka Verkaufstexten.
Ich will von den Blauen nicht lernen und bloß gut waren mir diese Prinzipien schon klar (und haben geholfen, das Vorgehen zu verstehen).
Mir gehts auch grad nicht um Inhalte, sondern um die Art der Kommunikation.
Denn das ist die dunkle, manipulative Seite der Kommunikation.
Und ich verstehe nicht, dass offenbar nur die populistischen Parteien gute Kommunikationsberater haben, während der Rest austauschbare Scheiße liefert…
Vermutlich stürme ich mit diesem Thema durch offene Scheunentore - ich gehe davon aus, das über 90% meiner Follower und Abonnenten ähnlich denken wie ich.
Und jetzt muss ich erstmal durchatmen!
Brauche ich jetzt noch den Dreh zum Yoga? Mit einer Atemübung zum Runterkommen?
Könnte ich, aber es wär nicht authentisch. Klar, gibt’s solche Übungen - für den Atem ebenso wie für den Körper. Für mich gilt aber gerade: Immer schön weiteratmen, weil ich ein schweres Herz habe und eher zu flach atme.
(Nein, ich habe keine Lösung für die politischen Probleme. Ich weiß nur, dass diese Partei weder Alternative noch Protest ist - das ist Rechtsnationalismus, wie er in vielen Büchern steht!)
Charlotte
(keine Musik bei der Erstellung dieses Newsletters; draußen kreischen Kinder und Ohana schmatzt am Futter)
Kürzlich hatte ich Geburtstag. Ein normaler Werktag mit Arbeit. Nix besonders. Kein Umtrunk, keine Party am Wochenende. Mir war nicht danach. Diesmal nicht.
Möglicherweise stecke ich in einer Midlife-Krise. Gibt’s dafür schon einen hipperen Begriff - sowas wie Scheiß-drauf-Schub?
Fakt ist, am Geburtstag legte ich mir Tarotkarten. Tarot ist spannend. Ein Werkzeug tiefer innerer Erkenntnis, keine Wahrsage-Instrument für eine definitive Zukunft. Aber darum gehts nicht - es war nur Teil des Nachmittags.
Ich bat das Universum und den Geist des Kakaos um Unterstützung, denn ich hatte mir auch zeremoniellen Kakao gebraut. Dann meditierte ich, fragte die Karten, wie genau ich sie ziehen soll (Intuitions-Training) und legte sie verdeckt aus.
Und plötzlich gings nicht weiter. Ich hatte keinen Kloss, sondern einen Völkerball im Hals. Ich versuchte gar nicht erst, die Tränen aufzuhalten, sondern liess mich reinsinken in den Schmerz.
Keine Ahnung, was es war.
Blöderweise wollte es nicht mehr aufhören. Das nervte etwas. Aber immerhin habe ich mittlerweile genug Erfahrung, mich meist selbst aus dem Sumpf zu ziehen.
Zunächst lud ich alle Gefühle ein, sich zu mir zu setzen, die Redebedarf hatten.
Das waren Unruhe, Angst, Verzweiflung (offenbar verwandt), Zeitnot drängelte rein und obwohl ich wartete, wollte kein positives Gefühl vorbeischauen.
Dann gab ich allen Gelegenheit, sich auszukotzen:
“Hallo, mein Name ist Frust. Ich find’s scheiße, dass wir uns so anstrengen, aber nix bei rumkommt.”
Doof war die Unruhe, denn die steckte mir ein ganz anders, aber keineswegs neues Thema zu.
Ich wußte in der Grundschule nämlich absolut selbstsicher, dass ich Schriftsteller werde. Herr Go-ethe (ich wusste nicht, das man oe wie ö ausspricht) war ja auch einer.
Mir wurde erklärt, dass sei kein Beruf. Fuck off, Frau Beyer! (Ich glaube, die hat Kinder gehasst!)
Ich weiß tief in mir, dass ich es auf dem Totenbett bereue, wenn ich kein Buch schreibe. Einen Roman, nicht sowas wie das halbfertige Yoga-Buch.
Ich habe genug Geschichten im Kopf - und Kreativität, die raus will. Und ja, ich habe am gleichen Tag begonnen, eine Geschichte aufzuschreiben und amüsierte mich wunderbar dabei.
Aber Moment, da war ja noch das Geburtstagsritual und der Völkerball im Hals.
Erdungsübung! kam irgendwie in mir hoch und die half.
Hervorragend, um Gedankenspiralen, Panik- oder Angstattacken zu unterbrechen.
Schwierig ist, in so einem Moment an diesen Anker zu denken. Deswegen bringe unbedingt Freunden und Familie diese Übung bei, damit sie dich unterstützen können, wenn du es grad nicht alleine kannst.
Du hast vielleicht schon mal davon gehört:
Es geht nicht um Perfektion. Wenn du dreimal nennst, dass du Kleidung an verschiedenen Körperstellen spürst ist das ebenso fein, wie die Feststellung, dass du grad nichts schmeckst.
Es geht darum, den Fokus auf konkrete Dinge zu richten. Auf etwas, das jetzt in diesem Moment da ist. Diese Übung kannst du machen, wenn etwas zuviel wird. Ich bin sicher, es passiert nichts, wenn du die Stufen versehentlich vertauschst.
Was hälst du davon *|FNAME|*?
Mir hat sie enorm geholfen an diesem Nachmittag. Ich atmete noch bewusst mit geschlossenen Augen. Drehte dann die Karten um, schlürfte Kakao, was ich zusätzlich mit einer Dankbarkeitsübung verband.
Diese Erdungsübung ist z.B. im Yogabuch enthalten, dass mittlerweile über 55 Seiten hat. (frühere Leser:innen erinnern sich evtl. an den Newsletter zur Zahl “5” und meine Bemerkung, dass mein neues Produkt passenderweise 55 Seiten hat - hat’s nicht mehr …)
Charlotte
PS: Wie mein neues Lebensjahr wird gemäß Tarot?
Nunja, mich erwarten möglicherweise schwierige Monate, aber übergeordnet betrachtet - richtig gut.
PPS: Warum es grad so ruhig ist auf meinen Social-Media-Kanälen?
Weil ich überhaupt keinen Zugang finde. Sorry - du findest aber auch in älteren Posts Yogaübungen für Nacken, Rücken, auf dem Stuhl oder im Liegen.
(keine Musik gehört bei der Erstellung des Newsletter, aber Sheridan’s geschlürft)
Gerade hatte ich eine Yogastunde unterrichtet. Es war Herbst und draußen schon dunkel, als ich kurz nach 20 Uhr aus dem Studio kam. Gemeinsam mit einem Freund stieg ich kurz darauf die Treppen zu einem anderen Yogastudio hoch.
Dort wollten wir Vinyasa Yoga zu Deep House ausprobieren. 90 Minuten lang. Die Stunde selbst erinnere ich nicht, aber das Savasana - die Schlussentspannung.
Savasana, auch Totenstellung genannt, sieht nach nichts aus.
Du liegst halt am Boden und tust nix. Vielleicht gibt’s eine geführte Meditation oder wie in meinen Klassen, eine Körperwanderung. Vielleicht läuft Musik, oder es ist still. In manchen Klassen massiert der Lehrende den Yogis sanft den Nacken. Machmal wird etwas vorgelesen.
Klingt doch echt easy, oder?
Savasana - eine schwierige Pose
Wenn ich dich fragte: welche Yogapose findest du schwierig - würdest du vermutlich Handstand, Rad oder Lotussitz antworten.
Würden dir Schneidersitz, Bergpose oder Beine-an-der-Wand-Hoch einfallen?
Ich tippe, nein. Wir sind verseucht durch soziale Medien, wo ein Kamel als Anfänger-Yoga tituliert wird. Du siehst Armbalancen oder eine volle Schildkröte.
Solche Posen brauchen Üben und körperliche Voraussetzungen, die eventuell aufgrund deiner Skelettstruktur oder deines Körperbaus nie erreichbar sind.
Ich bewundere und achte den dahinterliegenden Trainingsaufwand, aber mehr ist es für mich nicht. Die Wirkungen solcher Posen gibt’s auch in anderen Asanas.
Als Lehrerin, die meist Menschen erreicht, die noch nie Yoga gemacht haben, ist mir das wichtig.
Dafür unterichte ich andere schwere Posen. Die Stabilität der Bergpose, die Akzeptanz deiner Grenzen in der sitzenden Vorwärtsbeuge, die Stille und Bewegungslosigkeit der Schlussentspannung.
Mir fällt Savasana schwer
Übe ich alleine, setze ich mich auf und meditiere (bzw. versuche es). Mache ich eine Youtube-Stunde, liege ich zwar, aber ruhig ist es selten in mir.
Beim Savasana der Deep-House-Stunde schaltete ich dagegen ab. Wunderbar.
Denn Savasana ist Komplett-Loslassen. Von Spannung, Emotion, Anhaftung, Gedanken an vorhin oder nachhher.
Das klappt in unserer seltsamen Welt nicht immer. Ich halte es für naiv, zu glauben, dass alle Probleme immer weggeyogt werden, aber ich wünsch es uns.
Im Savasana bist du schwer, während du gleichzeitig zu schweben scheinst. Eine Art Trance kann sich einstellen.
Sollten Tränen laufen - lass sie fließen. Wenn Yoga etwas gelöst hat, darf es nun losgelassen werden. Tränen reinigen dich.
Aber Stille und Stillsein ist für manche herausfordernd aus diversen Gründen. Jeder hat seine Berechtigung.
Egal was - sei liebevoll mit dir. Öffne ggf. die Augen, dreh dich auf die Seite für die restliche Zeit, führe vielleicht eine Zählmeditation durch.
Achte dabei aber die anderen im Raum.
Steh nicht einfach auf und geh. Kram nicht herum, beweg dich nun nicht ständig oder hektisch.
So oder so - lass Savasana nicht ausfallen!
Selbst, wenn du nicht abschaltest, ist es wichtig. Nach der körperlichen Bewegung ist es nötig, um die vorher aufgebaute Energie im Körper zu verteilen. Außerdem endest du so sanft deine Praxis und findest leichter in den Alltag.
Savsana samt Körperwanderung erlebst du mit mir immer mittwochs per Zoom und Donnerstags im Studio in Berlin-Weißenseee.
Anmelden für meine Yogastunden kannst du dich hier bei Fyndery.
Was ist dir am liebsten im Savsana, *|FNAME|*? Musik oder Stille?
Was würdest du gern mal erleben? Eine geführte Meditation? Eine Geschichte aus der indischen Mythologie hören? Was ganz anderes?
Charlotte
(Musik gehört bei der Erstellung des Newsletters: Samstagabend-Playlist vom Vampire Spa Yoga Retreat.)
Yoga! Yoga! Yoga! Scheiß drauf.
Ich hab heut keine Zeit für Yoga. Keine Lust auf Yoga. Und überhaupt!
Ganz ehrlich, *|FNAME|* mir gehts auch manchmal so.
Deswegen hier 13 Ideen, wie du runterfahren kannst, ohne die Matte auszurollen.
Hast du auch einen Quick Tipp, *|FNAME|*?
Wenn du trotzdem Yoga willst - yeah - dann buchst du hier einen Platz bei Fyndery auf der ausgerollten Matte und wir sehen uns online oder im Studio.
Charlotte
(Musik gehört bei der Erstellung des Newsletters: “Freya’s Path” von Vinnie Camilleri)
Mindestens 5 Jahre muss es her sein, dass ich die Bestellung tätigte - das Verfallsdatum ist 2021. Ich habs also beim Umzug mitgenommen, obwohl mich der Inhalt nicht überzeugte. Ich weiß jetzt auch wieder, warum.
Und trotzdem freute ich mich wie Huhn über frisches Gras, als ich beim Putzen die Packung wiederfand - hinten im Schrank zwischen ebenso abgelaufenem Stinkefüße-Grüntee, Keramik-Kaffeefilter und einer Packung Rohrzucker.
Zeremonieller Kakao.
Nun bin ich in einer Bubble auf Social Media - Kakao, Werbung für Kakao, Angebote für Zeremonien.
Ich hoffe, dass deine Bubble anders aussieht. Du kriegst vielleicht schnelle Autos, gemischt mit Naturfotografie. Oder Rezepte für selbstgebackene Hühnersnacks (falls kein Gras da ist), kombiniert mit Reiseberichten aus Asien und Tanzvideos.
Dann atme ich jetzt auf. Ich will dich ja nicht langweilen …
** Heiße Schokolade kann jede:r – aber DAS ...
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Der Kakao ist also abgelaufen und leicht sauer - nicht mein Fall. Deswegen hab ich den nicht aufgebraucht. Wieso freute mich also das Wiederfinden?
Damals hatte ich keine Ahnung. Irgendwas an der Werbung hat mich überzeugt. Mittlerweile trinke ich fast nur Kakao, häufig zeremoniellen und meine Vorräte waren aufgebraucht.
Was zeremoniellen Kakao ausmacht?
Extrem wenig verarbeitet! Kein Zucker!
Fair angebaut. Deswegen nicht so günstig wie Trinkschokolade aus’m Supermarkt.
Wahnsinnig viele gesunde Inhaltsstoffe - auch solche, die auf Geist und Seele wirken - das braucht aber eine zeremonielle Menge.
Je nach Art und Röstung rauchig, säuerlich, erdig, bitter. Leicht bitter ist mein Ding, vielleicht mit etwas Zimt. Wärmt gut durch bei Bedarf.
Und ich weiß auch, wie mir das Zeremoniell (Zubereitung, Trinken, Auszeit) gut tun. So gut, dass ich bewusst danach suche. Ey, ich hab tatsächlich angefangen zu meditieren!
WAS? höre ich dich mit großen Augen brüllen. “DU UNTERRICHTEST YOGA UND MEDITIERST NICHT???”
*hüstel* Ja, äh nein.
Mein Kopf ist kein Monkey Mind. Meiner ist eine Affenhölle auf Koks, auf einem kreischquietschenden Karussell, dass sich zu schnell dreht. DA, da fliegt schon wieder einer davon - Huuiiiii - deswegen hab ich mich lange davor gedrückt.
Es muss aber einen Grund geben, warum ich auf Social Media bin und nach innen gehe. Meditiere, Tarot lerne, Kakao trinke, Rituale durchführe, im Schatten wühle.
Dabei arbeitet mein Kopf auch, aber beflügelnd. Es muss auch einen Grund geben, warum ich Bock auf Retreats hab!
Btw, das Vampire Spa Yoga Retreat im November ist ausgebucht! Aber ich hab ja mehr in Planung und könnte mir zudem eine Wiederholung des Vampire Spa vorstellen.
Das ist derzeit in Planung:
* Moto Yoga & Dance Retreat - Frühsommer 2025 im polnischen Riesengebirge
* Witchy Wellness Yoga Voyage - Spätsommer 2025 an der Ostsee
* Vampire Spa Yoga Retreat, Edition 2 - bisher nur angedacht für Herbst 2025
Ein umfängliches Retreat (noch) nix für dich? Mit anderen, Fremden womöglich … *brr*. Und die Kosten. Außerdem - wohin mit Hund, Sittich, Kind?
I got you. Mit einer mit einer Online-Zeremonie, die Intuition, Lebensgeister und Mystik weckt. Halt dir dafür den Abend des 29.11. frei!
Lade das neuste Zoom-Update. Polier die Kamera. Such die Lieblingstasse raus. Um den Rest kümmere ich mich. Versprochen!
Mit wohligen Posen
Charlotte
PS: Wenn du die nächsten fünf Tage grad nix vor hast: heute starte ich bei Instagram unter @schwarzesyoga eine spooky Halloween-Challenge - jeden Tag eine gruselige Pose (diesmal sogar mit HIntergrundgeschichte). Wenn du mitmachen willst - hüpf rüber. Ich verlose unter allen Mitmachenden sogar was.
(Musik gehört bei der Erstellung des Newsletters: Nur Herbstgeräusche durch die offene Balkontür.)
Seit Tagen hadere ich mit dem Newsletter. Ich krieg kein Thema zu fassen.
Vieles beschäftigt mich, manches ergibt Sinn für Newsletter, anderes gehört ins Tagebuch. Und müsste ich nicht ständig den Dreh zum Yoga hinkriegen? Irgendwie. Dafür bist du schließlich hier, oder *|FNAME|*?
Meine Yogabubble ist voll mit Reels und Posts ala “Du kannst die Realität mit Yoga nicht ändern, aber du kannst ändern, wie du darauf reagierst.”
Und so wahr das ist - es geht mir grad gehörig auf die Nerven.
Ich weiß, ich schrieb vor einiger Zeit, Yoga müsse auch politisch sein. Das heißt aber nicht, dass mensch sich zu jedem Vorfall äußern muss - egal wo auf der Welt.
Ich merke nur, dass ich weniger physisches Yoga mache, sondern viel mit mir selbst beschäftigt bin. Ständiges Grübeln ist meine olympische Disziplin!
** Geräusch-Minimalismus
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Tatsächlich entdecke ich grad ein Konzept wieder, dass ich schon lange kenne und es fällt mir just in diesem Moment ein.
Meine Tastatur klappert laut - ich mag das nicht, v.a., weil ich ein hektischer Tipper bin. Aber nach dem Tippen versuche ich, das Notebook leise wegzustellen.
Ebenso Geschirrräumen. Kakaozubereiten, Wäscheaufhängen, Fertigmachen.
Ich versuche, so wenig Geräusch wie möglich zu machen. Teller oder Tasse so behutsam abstellen, dass es nicht klappert, Besteck so sanft weglegen, dass es nicht scheppert (zwei Geräusche, die mein Gehirn ohnehin nur schwer aushält.)
Und wofür ist das gut?
Geh mal gedanklich durch deinen Tag. Wievielen Geräuschen bist du ausgesetzt? Auch solchen, die nebenbei laufen wie Kühlschrank oder die fiepende Steckdose vom Küchenradio. Trubel der Nachbarn, Feuerwehr draußen, Telefon. Es ist ein ständiges Gesumme, Gebrumme, Gerassel, Geklapper, Gemurmel.
Und dann gibts noch die Geräusche, die mensch möchte. Musik, Gespräche, Lachen, Singen,
(Fun Fact: Es gibt einen Raum, der so still ist, dass Menschen es drin nicht lange aushalten oder sogar als unangenehm empfinden, weil die Geräusche des Körpers übermäßig stark wahrgenommen werden.) Das ist allerdings ein Geräusch-Extrem, kein Minimalismus.
Das Konzept zielt darauf ab, die Welt geräuschärmer zu machen, also auch Räume oder Maschinen/Geräte möglichst leise zu gestalten. Und das kannst du übertragen. Auf Handlungen und Tätigkeiten.
Schaffe dir Stille, wo’s geht.
Wunderbarer Nebeneffekt - es geht weniger kaputt, du verletzt dich weniger und verlegst weniger. Denn um eine Tasse ohne Geräusch abzustellen, musst du achtsam sein, hingucken, vielleicht sogar beide Hände nutzen.
Das bedeutet, du bist viel mehr bei der Sache, als wenn du mit links den Wasserkocher anschaltest, während du rechts die Pfanne verstaust, mit dem Knie die Schranktür aufhälst und versuchst, die Katze davon abzuhalten, mit in den Schrank zu schlüpfen.
Ich merke, dass diese achtsamen Handlungen mein Gedankenkarussell beruhigen und mich im Jetzt verankern! Genau, was ich brauche.
Hinzu kommt der Effekt der situativen Kontrolle. Das ist das Gefühl, wenn du z.B. nach einem Streit anfängst zu putzen, um einen Teil einer stressigen Situation zu kontrollieren. Das passiert auch beim Geräusch-Minimalismus: Du linderst für einen Moment Gefühle der Unsicherheit oder Hilflosigkeit.
Nicht jedes Geräusch lässt sich vermeiden. Wenn der Kaffee in einer knisternden Packung ist oder du in Eile bist - no noise-shaming here!
Aber vielleicht denkst du mal dran, wenn du deinen Geschirrspüler ausräumst. Schreib mir gerne, ob du Geräusch-Minimalismus probiert hast und wie es war.
Stille Grüße
Charlotte
(PS: Natürlich keine Musik gehört bei der Erstellung dieses Newsletters. Der Kühlschrank brummt, der Obernachbar räumt auf, mein Liebster guckt Videos…)
PS: Gar nicht leise gehts zu beim Vampire Spa Yoga Retreat (https://www.schwarzes-yoga.de/vampire-spa) nächstes Wochenende. Musik der schwarzen Szene - vor allem auf Dark Wave und Gothic Rock werden uns intensiv begleiten. Es sind übrigens zwei Plätze frei geworden …
Es ist getan. Geschafft. Erledigt. Und ich habe zwei Tage danach so verbracht:
Bild von mir auf einer Schloss-Liege)
** Vampire Spa Yoga Retreat No. 1
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Mein erstes Retreat ist seit fast einer Woche Vergangenheit. Vor sieben Tagen saßen wir in kleiner Restgruppe bei eingeschmuggeltem Bier und Wein im Ahnensaal des Schlosses Purschenstein und zitierten Gedichte, erzählten Witze und lachten viel.
Es war ein wunderbarer Abend mit ganz wunderbaren Menschen und grad überflutet mich eine Welle Dankbarkeit für jede und jeden von ihnen.
Dem voraus gingen Yoga am Morgen, planschen im Pool, saunieren, Spaziergänge im Sonnenschein, Abendessen unter Kronleuchtern und abendliches Yoga, gekrönt mit einer Lesung von Lovecrafts “Stadt ohne Namen” und launigen Galgenliedern. Es wurde sogar “Die kleine Hex” rezitiert.
Was mir im Gedächtnis bleiben wird, finden manche vermutlich als albern - ich erachte es als Zeichen dafür, dass ich die Richtigen in mein Retreat gezogen habe.
Es hab nämlich ständig ausgiebiges Essen-Dealen.
“Du magst Tomaten nicht?” - “Nee, ich habe eine Allergie. Willst du?” - “Ja gern!”
“Hmm, du hast noch Gnocchi übrig… kann ich die haben?” - “Klar, nimm dir.”
“Will noch jemand mein Dessert?” - “Ooooh, hier gerne…!”
Mir fällt dazu nur ein, wie unglaublich süß ich das fand. So menschlich, so herzlich.
Sowas passiert vermutlich nicht oft im Bankettsaal. Überhaupt mischten wir das Publikum gehörig auf. Mit schwarzen langen Roben, grünen Haaren, auffälligem Statement-Schmuck, Metal-Shirts, Fetisch-Looks und vollem Glamour-Make-up.
Die Food-Deals wurde nur übertroffen vom liebevollen Umeinander-Kümmern. Liegengelassene Brillen wurden gesichtert, vergessene Wasserflaschen mitgenommen, Medikamente vorbeigebracht, Bierdosen gereicht, Fahrgemeinschaften gebildet.
“Das rundum Wohlfühlprogramm für dunkle Seelen. Charlotte denkt einfach an alles … sie steckt ihr Herzblut in das Retreat. Danke für die tolle Zeit.”
Außerdem waren wir mit 16 Personen viele an unserer langen Tafel. Wir lachten, prosteten uns laut zu, amüsierten uns.
Es gibt viel zu wenig Bilder. Noch weniger Videos.
Menschen, die sich vorher nicht kannten, wanderten zehn Kilometer zusammen, anderen entspannten gemeinsam in der Sauna und alle untersuchten das verwinkelte Schloss, das kaum abgeschlossene Türen, dafür aber eine steinerne Wendettreppe hat.
“Schloss Purschenstein bot eine famose Kulisse … Kronleuchter, Säle, Spiegel … Schränke, die Geschichten erzählen … essen unter Kronleuchtern … verlaufen in verwinkelten Gängen … und überall Spiegel…”
Alles fügte sich. Ich bin sehr zufrieden und hoffe, den anderen gehts ähnlich.
Ich bin besonders stolz auf mein Abschlussritual am Sonntagabend.
Nicht nur, dass es mir leicht gelang; es überzeugte offenbar auch Personen, die sonst wenig mit Magie am Hut haben.
a circle of candles on a table with a card
Wir erstellten Sigillen, aufgeladen mit Mondenergie, die wir abschließend dem Feuer übergaben. Zuvor luden wir sie meditierend auf. Jedes einzelne Element dieses Rituals leitete ich dabei erstmals öffentlich an und es könnte sein, dass ich ein Händchen dafür habe.
“… Ich mag es sehr, dass Charlotte es schafft, selbst ein magisches Ritual irgendwie praktisch und unesoterisch anzuleiten, ohne dass es deshalb weniger schön oder weniger ernsthaft wird.”
Ich wurde vorab mehrfach gefragt, ob ich das Vampire Spa nochmal mache.
Meine Antwort: “Ja, aber ich warte erstmal ab, wie das erste läuft.”
Nun: Es wird ein zweites Vampire Spa Yoga Retreat geben.
In zehn, elf Monaten. Spätherbst ist scheiße kalt, bietet aber passende Atmosphäre.
“Das Retreat war für mich ein voller Erfolg. Charlotte hat sehr viel investiert, und wir durften die Früchte ernten. Ich werde wohl Wiederholungstäter.”
Am letzten Abend dankte ich allen. Meine Stimme brach, ich hatte einen volleyball-großen Kloß im Hals - überwältigt davon, wieviele mir ihr Vertrauen geschenkt haben. Danke.
Jetzt kümmere ich mich erstmal ums Nachtseelen-Ritual, das am 29.11. online via Zoom stattfindet. Da gibts wieder Sigillen-Magie, gepaart mit Kakao-Zeremonie…
Mit rituellen Grüßen
Charlotte
(Musik gehört beim Schreiben: Die Freitagabend-Playlist vom Retreat - vor allem “Odyssey Europa” von Kirlian Camera hat’s mir da angetan…)
Nee, ich komm dir jetzt nicht mit Advent.
Für mich hat das keine echte Bedeutung. Kerzen habe ich ständig an, freie Tage in dem Sinne habe ich nicht als Selbstständige und zu unseren kleinen Dinnerparties koche ich regelmäßig fein.
Außerdem bin ich sicher, dass für viele die Festzeit stressig ist und aufreibend. Neben vielen Terminen gibt's den seltsamen Duck, dass du glühweinseelig mit alberner roter Mütze adrett tust und mit allen richtig gut klarkommst.
Vielleicht musst du gar in der Gastronomie oder – überirdisches Wesen bewahre – im Einzelhandel arbeiten …
Brauchst du Taschentücher, eine Umarmung, einen Baseballschläger?
Was, wenn du Weihnachtsmärkte doof findest, *Handheb*, Glühwein eklig und Bammel davor hast, mit deiner Kernfamilie konfrontiert zu werden?
Manchmal fehlen mir zwar Menschen zum Austausch, aber gleichzeitig bin ich dankbar, dass Teamevents oder Weihnachstfeiern mittlerweile an mir vorüberziehen.
Deswegen lass mich dir sagen: Du musst nicht überall dabei sein.
Du kannst krank sein, einen dringenden privaten Termin haben (oder andersrum einen beruflichen), du musst nicht mit der Familie feiern oder dir die Füße auf dem Weihnachtsmarkt abfrieren. Du darfst Freunde einladen und ihr macht ein Fest wie ihr es wollt. Ich hatte z.B. mal ein Black Christmas - wir trugen unsere feinsten schwarzen Kleider und spielten Tabu. Oder du guckst mit deiner Katze eingekuschelt eine Komfort-Serie.
* Du darfst das Familiendinner verkürzen, wenn dir andere mit aufdringlichen Fragen auf die Pelle rücken.
* Du darfst das alles Scheiße finden.
* Du darfst traurig sein, weil es vielleicht eine schwierige Zeit für dich ist.
* Du darfst dich zurückziehen.
* Du darfst weinen, fluchen und stinksauer sein.
* Du darfst essen, was dir schmeckt oder isst weniger, als Oma auftut.
** Nur zwei Dinge darfst du nicht!
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Sei kein Arsch zu Menschen, die nur ihren Job machen - Kellner:innen, Verkaufs- und anderes Servicepersonal, Einsatz- und Hilfskräfte, Ärztinnen oder Pfleger.
Und noch wichtiger! Achte auf dich!!
Du magst dich einsam fühlen, hilflos, eingekreist von düsteren Gedanken, verloren oder ohnmächtig.
Gib den düsteren Gedanken nicht nach. DU BIST NICHT ALLEIN.
Wenn alles zuviel wird und sonst niemand da ist, ruf die Telefon-Seelsorge an. Sprich mit Freunden oder anderen Vertrauten.
Depression ist kein Versagen. Du bist nicht schlecht und hast nicht versagt.
Du hast eine Krankheit - verbreitet wie Rückenschmerzen. (Ich kämpfe auch damit.)
Gestehe dir daher zu, dass es Möglichkeiten, diese Krankheit zu heilen oder zumindest zu lindern.
Und dafür gibt es Unterstützung. Die zu nutzen, ist kein Zeichen von Schwäche
Telefon-Seelsorge: 08001110111 (tel:08001110111) oder 08001110222 (tel:08001110222)
Du kannst mit denen auch chatten oder eine E-Mail schreiben.
https://www.telefonseelsorge.de/
Da kannst du dich auch melden, wenn es nicht um Depressionen geht - du kannst auch anderes thematisieren, womit du haderst.
Für die depressive Verstimmung, den Winterblues oder allgemein das doofe Dasein lege ich dir mein PDFhttps://www.schwarzes-yoga.de/freebie„Fuck Off Depression & Co“ (https://www.schwarzes-yoga.de/freebie) ans Herz, dass dir mit Yogaposen und kleinen Tipps helfen kann, schwierige Zeiten besser zu überstehen.
Keine dieser Posen wird deine Gesundheit alleinig heilen, aber es kann dich unterstützen, dir etwas die Schwere nehmen, dich aus dem Gedankenkarussell holen - und manchmal reicht das ja schon.
Meine Yoga-Kollegin Helene sagte dazu: „... richtig cool! Geil designt und witzig und klar und präzise formuliert... finds total schön... ich habs ausgedruckt, weil ich's so geil finde. Das ist so ein tolles Dokument, dass du da erstellt hast. Richtig, richtig schön.“
Kann auch dir gehören, wenn du es nicht schon hast. Wenn du’s hast, schreib mir gern, was du davon hälst. (Gibt’s auch als druckfreundliche Variante.)
Und noch ein Angebot an die Berliner:innen oder Umland:
Wenn du am 24. alleine bist/sein musst, das aber nicht willst, lade ich dich zum Dinner ein. Ungezwungen, ohne Verpflichtung oder Zwang. Iss und lach mit uns - meinem Liebsten, meiner Mama, mir und zwei Katern. Vielleicht sind wir angetrunken, oder auch nicht, Vielleicht reden wir tiefsinnig, vielleicht teilen wir alberne Witze ... Einen Schlafplatz auf dem Sofa gibts auch.
Schreib mir einfach.
Mit nachdenklichen Grüßen
Charlotte
(Musik gehört bei der Erstellung des Newsletters: Samstagmorgen-Playlist vom Vampire Spa Yoga Retreat)
Schön überwintern!
Bär sein ist bestimmt auch irgendwie toll. Du hast deine Höhle, konntest dich den ganzen Sommer vollhauen, alle finden dich süß, sogar wenn du im Frühjahr etwas zottelig zurück ans Tageslicht kriechst.
Nun haben wir alle unsere Höhlen und ich hoffe, deine ist gemütlich, warm, sicher und duftet nach Zimtsternen.
Ich wünsche dir:
* Feiertage, die entspannt sind
* Menschen um dich rum, die dich mögen, wie du bist
* eine Umgebung, in der du dich mental, körperlich und seelisch geborgen und geschützt fühlst
* Zeit für dich alleine zum Durchatmen
* einen Kühlschrank voll mit Zeugs, dass dir schmeckt
* Lieblingsbücher in Griffweite
* schmusewillige Tiere
* Kaffee, Tee, Kakao in deiner Lieblingstasse
* eine stabile Internetverbindung für deine Lieblingsserie (Wir haben gestern und vorgestern mal wieder “Zurück in die Zukunft” geguckt.)
* ein Fitzelchen Sonne, wenn du spazieren gehen möchtest
* gute Musik, wenn du sie brauchst
* irgendwas, das dich zum Lachen bringt
* und irgendwas, das dich positiv staunen lässt.
Der Winter gilt als Yin-Zeit.
Typischerweise wird alles langsamer, ruhiger, stiller. (also eigentlich…) Zeit für Besinnung, Rückschau und Kontakt mit dem eigenen Selbst ist das.
Viele Rituale laden dazu ein. Rauhnachts-Begleitung ist z.B. in meiner Bubble der Hit und ja, solche Rituale sind oft schön. (Gern kannst du meine Posts bei Instagram ab 24.12. dazu verfolgen, aber es ist keine Rauhnachtsbegleitung und widmet sich nicht dem typischen Rückschau/Ausblick.)
Davon abgesehen lade ich dich ein, mit mir Yin-Yoga zu machen. Diese Art des Yoga ist auch langsamer, ruhiger, stiller. Du hälst Posen länger, kannst tiefer spüren, eintauchen, atmen, loslassen.
Hier findest du mein Weihnachtsgeschenk an dich: 👇🏻
💫🌲 55 Minuten Yin-Yoga 🌲✨ (https://youtu.be/NURFUERNEWSLETTERLESER :) )
Idealerweise hast du fancy Yoga-Schnickschnack griffbereit wie Blöcke, Gurte oder Kissen, aber genausogut kannst du einen Schal benutzen oder dicke Bücher.
Vielleicht findest du ja die Tage diese Zeit für dich. Ich wünsche es dir.
Außerdem gibt’s hier eine mögliche 🎸 Spotify-Playlist (https://open.spotify.com/playlist/1Uiz2TqszuTb1d82w9zpo5?si=1271cf7832794367) 🎷 dazu.
Bleib gesund, bleib gelassen, bleib du, *|FNAME|*.
Charlotte
(Musik gehört bei der Erstellung des Newsletters: “Paris” von Else (ja, mehrfach) - ich liebe diesen Song, seit er bei Instagram trendete…)
** Jutes neues, *|FNAME|*.
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Vielleicht hast du noch Urlaub, vielleicht hast du direkt wieder gearbeitet. So oder so hoffe ich, dein Jahresstart war smooth und angenehm.
Ich kenne ja einen Teil meiner Leser:innen persönlich - was toll ist. Zur Weihnachts-Session am 26.12. kam sogar eine Online-Yogi ins Studio, die Urlaub in Berlin machte und Zeit für Yoga aufbrachte. Wie schön ist das bitte?
Und ein motivierendes Gefühl fürs neue Jahr, in dem Schwarzes Yoga in vier Monaten seinen 9. Geburtstag feiert…
Aber bevor du mir dann alles Gute wünschst, hier meine Wünsche für dich:
* Mögest du gesund sein und bleiben - körperlich, seelisch und geistig.
* Mögest du Kraft und Motivation finden für deine Aufgaben.
* Mögest du ausreichend Side-Quests haben, die dir Freude bereiten und dich erfüllen.
* Mögest du stets genug Kaffee oder Kakao im Haus haben.
* Mögen alle Hunde mit dir schmusen wollen (vorausgesetzt, du bist ein Hundeliebhaber.)
* Mögen alle Katzen stets deinen Schoß wählen, um sich schnurrend einzurollen. (Es sei denn, du bist allergisch.)
* Möge dein Bett weich, warm und gemütlich sein.
* Mögest du immer daran denken, rechtzeitig neues Klopapier zu besorgen (und ins Bad zu packen).
* Mögest du immer Internet und einen vollen Akku haben.
* Mögest du einen grandiosen neuen Song finden, der dich zum Mitsingen und Tanzen verführt.
* Möge deine Lieblingsserie neue Staffeln kriegen.
* Mögest du nach einer durchtanzten Nacht einen wunderbaren Sonnenaugang genießen, während du ein noch wames Croissant isst.
* Mögest du etwas Verrücktes tun, was deine Seele belebt.
* Mögest du Yoga (oder eine andere Bewegungsform) für dich entdecken. (*pscht* Yoga! Yoga Yoga!)
* Mögest du auf Reisen gehen und spüren, wie Herz und Kopf weit werden.
* Möge keine deiner Pflanzen eingehen.
* Und mögest du immer ausreichend Ruhe haben, um die simple Schönheit der Welt und des Lebens zu genießen.
Charlotte
(Musik gehört bei der Erstellung des Newsletters: Reel-Musik vom Telefon meine Liebsten auf der Couch.)
Ich hab tatsächlich mal einen Exfreund zurückgewonnen. Mit Unterstützung eines Beziehungscoachs habe ich etwas geschafft, das gemeinhin als bescheuert gilt und aussichtslos. Aus gutem Grund...
(Einschub: Tastatur ist futsch, besonders “F” will nicht. Sollten “Fs” fehlen - sorry.)
Bereue ich, dass wir noch mal 2,5 Jahre zusammen waren? Nö! Das erste Jahr war schön, das zweite okay, das letzte halbe absolut beschissen. Immerhin sind wir nun voneinander geheilt.
Und ich zücke son bißchen den Hut vor meinem Durchhaltevermögen - trotz Rückschlägen, Widerständen und Kopfschütteln. Ich habe einfach weitergemacht.
Kürzlich las ich einen Newsletter von Cole Schäfer - einer von zwei Copywritern, die mich inspirierten, selbst Copywriting zu lernen.
In Coles Newsletter gehts ums Weitermachen. “Keep going” steht 24x drin. Ein großartiger Newsletter. Frech, inspirierend. Da will ich auch hin, wenn ich groß bin…
** Aber …
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neben Lesefreude und Lesefluss brachte es mich gehörig zum Nachdenken. 🤔
Weitermachen an sich - super Sache. Dranbleiben, sich durchbeißen, dazulernen, reifen, wachsen, stärker werden. Aber echt um jeden verfickten Preis?
Definitiv nicht! Aus vollem Herzen. Manchmal gehts nicht!
Besonders bei Toxizität oder Gewalt in Beziehungen jeglicher Art. Auch nicht, wenn du dauerhaft gesundheitlich leidest. Oder es dich finanziell ruiniert.
Gilt aber nicht fürs Schwarze Yoga.
Obwohl ich alle halbe Jahre hinschmeissen will, weils zäh läuft oder sich schon wieder Preise/Mieten/Gebühren erhöhen, mache ich weiter.
Warum?
Tja ...
Es tut mir gut. Es tut meinen Schüler*innen gut.
Ich wollte mir nicht sagen lassen: “Siehste, der Trend taugt nicht.” (Trend kannst du mit Unsinn, Scheiß oder arrogantem stummen Kopfschütteln ersetzen.)
Es bedeutet mir was. Mein Baby! Ich war die Erste, die das vor knapp neun Jahren offiziell in Deutschland anbot. Das konnte ich nicht aufgeben.
Da hängt Herzblut dran. Viel Geld auch, aber vor allem coole Menschen und geile Erlebnisse. Ich liebe es!
Und das ist ein fucking good reason, weiterzumachen.
Und wenn du etwas hast, woran du so hängst und glaubst - machst du weiter. Du machst weiter, auch wenn manche es nicht verstehen. Du machst weiter, wenn viele schneller, besser, gezielter scheinen. Du machst weiter, während andere tanzend den Algorithmus besänftigen.
Wenn du aufgeben willst, weil die Versuchung lecker ist wie ein Sunnyboy mit Sixpack, machst du weiter. Du machst weiter, wenn du kämpfen musst. Wenn dich die Depression in die Kniekehlen kickt und du zu Boden gehst! Wenn die Dunkelheit anfängt, sich heimisch fühlen zu wollen.
Du machst weiter, auch wenn deine Idee nicht zündet. Du machst weiter, wenn grad niemand kauft. Obwohl andere die Nase rümpfen, machst du weiter. Weil du es dir versprochen hast. Weil das Universum einen Plan für dich hat und du nicht anders kannst. Du machst weiter, weil du etwas zu sagen und zu geben hast.
Weil du ein Licht bist für andere, eine Inspiration, machst du weiter. Vielleicht helfen die Zeilen aus Charles Bukowskis “The Laughing Heart”: “Your life is your life. Know it while you have it. You are marvelous. The gods wait to delight in you.” Und dann machst du weiter.
Damit niemand sagen kann, du hättest es halt nicht drauf gehabt. Du machst weiter, auch wenn dich die Fehler der Vergangenheit ablenken wollen, dich schwächen, verunsichern wollen. Du machst weiter! Damit du selbst auf dem Totenbett sagen kannst - ich hab weitergemacht. Weil ich es versprochen habe. Weil es etwas bedeutet (hat).
Mach weiter!
(Ist dieser Abschnitt massiv von Coles Newsletter inspiriert? Ja klar doch!)
Charlotte
“Dein Leben ist dein Leben. Kenne es, solange du es hast. Du bist wunderbar. Die Götter warten darauf, sich an dir zu erfreuen.”
PS: Metal Yoga mit mir gibts immer mittwochs und donnerstags.
👉 Hier buchbar (https://www.fyndery.de/kurse/?title=metal%20yoga&page=1) 👈